KinFlex®

KinFlex® ist Reflextherapie auf allen Ebenen und vereint Kinesiologie, Wahrnehmungsübungen, visuell-auditiv-kinästhetische Koordination und Bewegungsübungen in Kombination mit einer Bilateralen – Hemisphären – Musik. Diese Therapie ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Ziel ist es, basierend auf der natürlichen Reflexentwicklung des Kindes, die Basis für eine gesunde Weiterentwicklung zu schaffen. Es werden sowohl körperliche als auch emotionale Symptome mit in Betracht gezogen.

Schon in der 5.-8. Schwangerschaftswoche treten frühkindliche Reflexe auf.

Diese unterstützen den Embryo und das Baby, gesund zu reifen und auf die Welt zu kommen. Später sorgen sie dafür, dass sich der Mensch fortbewegen und aufrichten kann.

Es gibt eine Reihe von frühkindlichen Reflexen und jeder Reflex hat seine Aufgabe. Hierbei geht es um Schutz- und Überlebensfunktion und die motorische Reife. Neben der -von der Natur gegebenen- Reflexentwicklung reift auch die auditive, kinästhetische und visuelle Wahrnehmung, also das Hören, Sehen und Fühlen ebenso wie das Denken.

Der kleine Embryo bzw. das Baby durchläuft Bewegungen, die es immer wieder ausführt, allerdings unbewusst und ganz automatisch. Das sich nach und nach entwickelte Gehirn hemmt diese Reflexe wiederrum. Das ist sehr wichtig, damit weitere Reflexe durchlebt werden können und somit eine höhere Entwicklung des Gehirns ermöglicht wird.

Ähnlich einem Orchester hat einer nach dem anderen seinen Einsatz und verstummt, sobald der nächste spielt. Wenn einer nicht aufhören kann zu spielen, stört er die Entwicklung und Zentrierung der folgenden Reflexe und das „Musikstück“ klingt schief.

Noch aktive frühkindliche Reflexe können Auswirkungen auf das Lernen und Verhalten des Menschen haben, wie zum Beispiel:

Konzentrationsprobleme, Ängste, Unruhe, Aggressionen, Lernprobleme, hochsensible Wahrnehmung, Hyperaktivität, Allergien, …

Unterschiedliche Faktoren können dazu beitragen, dass die Entwicklung der frühkindlichen Reflexe in ihrem Ablauf gestört, gehemmt oder gestresst worden sind:

 Vorgeburtlicher Stress in der Schwangerschaft, beispielsweise Infektionen, Unfälle, wenn die Mutter Medikamente einnehmen musste oder emotionalen und seelischen Stress hatte.

Wenn es zu Komplikationen während der Geburt kam, wie zum Beispiel Einleitung der Geburt, Kaiserschnitt, Saugglocken-/Zangengeburt und Frühgeburt, oder sich das Kind nicht gedreht hat, nicht selbständig Sitzen lernen konnte, gerobbt oder gekrabbelt ist und viele weitere Möglichkeiten mehr.

 Aber auch Stress jeglicher Art kann dazu beitragen, dass ein Reflex, der schon zentriert war, sich wieder zeigt.

Dies passiert nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen

Hier die ersten Schritte:

Bevor wir in der Praxis starten, kannst du dir einen Fragebogen ausdrucken.

Fragebogen zum Kind KinFlex

Fragebogen zum Erwachsenen KinFlex

Dieser zeigt dir schon einmal auf, ob eine KinFlex® Reflextherapie passend und behilflich sein könnte.

Es gibt einen Fragebogen für Kinder und einen Fragebogen für Erwachsene.

Bei einem kostenlosen, unverbindlichen Telefonat lernen wir uns kennen. Ich beantworte dir deine Fragen und erkläre dir, wie ich deinem Kind oder dir helfen kann.

Und wenn es passt, vereinbaren wir gleich einen Termin.

Es werden ca. 3-5 Sitzungen nötig sein, die in unterschiedlichen Zeitabschnitten stattfinden. Hinzu kommt noch ein Kontrolltermin, der nach ca. 6 Wochen bis 3 Monaten stattfindet. Das Ziel der Reflextherapie ist, dass alle Reflexe zentriert sind.

 

Reflex-Übersicht 

In der folgenden Reflex-Übersicht kannst du dir einen Eindruck verschaffen, wie sich restaktive Reflexe äußern können und in welchem Zeitabschnitt diese Reflexe aktiv sind und ab wann diese nicht mehr benötigt, gehemmt werden.

Diese Symptome können sich sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zeigen.

Furcht- / Lähmungsreflex: (FLR)

Entstehung: 5. SSW (Schwangerschaftswoche)

Hemmung: 9. SSW

Mögliche Anzeichen, wenn der FLR noch aktiv ist:

Sie haben ihre Schultern oft hochgezogen, sind schüchtern, hochsensibel und ängstlich. Sie erstarren in Schrecksituationen. Viele Menschen stellen Stress für sie dar. Sie zeigen eine schlaffe Körperhaltung mit schlechter Koordination und Gleichgewicht. Es treten Empfindlichkeiten gegenüber Berührung, Licht, Geräuschen, Geruch und/oder Geschmack auf. Sie können auch unter Trennungsängsten und Schulängsten leiden.

 

Moro-Reflex

Entstehung: 9. – 12. SSW          

Hemmung: 2. – 4. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der Moro-Reflex noch aktiv ist:

Sie zeigen oft Wutausbrüche, haben Schwierigkeiten, Zuneigung zu zeigen und anzunehmen. Sie haben Probleme in der Kontaktaufnahme und überreagieren oft, nicht der Situation angemessen und sträuben sich gegen Neues und Veränderungen. Sie haben Stimmungsschwankungen und können sich schlecht anpassen. Kritik, Wettbewerb und Stress werden schlecht ertragen. Es besteht eine Überempfindlichkeit der Sinne, besonders der Augen bei Helligkeit. Des Weiteren besteht eine Infektanfälligkeit, insbesondere der Haut, Nasenschleimhaut und der Bronchien, was zu Asthma und Allergien führen kann.

 

Bonding-Reflex

Entstehung: 12. SSW                

Hemmung: 8. – 10. Lebensmonat

Er ist der emotionale Abschluss der Geburt: der Herzschlag der Mutter entspannt, beruhigt, sorgt für die Bindung und emotionale Beziehungen.

Mögliche Anzeichen, wenn der Bonding-Reflex noch aktiv ist:

Sie sind ängstlich, wollen nicht allein sein, brauchen viel Zuspruch und Aufmerksamkeit. Sie provozieren gerne, sind nachtragend, oft der Familienclown, und kommen mit Autoritätspersonen nicht zurecht. Sie haben Angst zu versagen.

 

Tonischer Labyrinthreflex, TLR vorwärts

Entstehung: 12. SSW                      

Hemmung: 3. – 4. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der TLR vorwärts noch aktiv ist:

Sie setzen sich bei jeder Gelegenheit auf den Boden oder lehnen sich an. Stehen ist anstrengend, haben eine schlechte Körperhaltung und einen runden Rücken. Sie stabilisieren sich, indem die Arme verschränkt oder die Daumen in die Gürtelschlaufen geschoben werden.

 

Tonischer Labyrinthreflex, TLR rückwärts

Entstehung: bei der Geburt            

Hemmung: 2. – 4. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der TLR rückwärts noch aktiv ist:

Sie bewegen sich steif, gehen oft auf Zehenspitzen. Es treten Schwierigkeiten beim Einschätzen von Raum, Tiefe, Entfernung und Geschwindigkeit auf.  Sie sind ständig in Bewegung, um das Gleichgewicht zu halten. Es fällt Ihnen schwer sich zu organisieren, z.B. aufzuräumen, haben ein schlechtes Zeitgefühl, sind vergesslich. Es können Probleme mit dem Erkennen von logischen Reihen und Mustern, Sprachaufbau und Buchstabenfolgen, auftreten.

 

Landau-Reflex

Entstehung: 4. – 6. Lebensmonat     

Hemmung: Spätestens zum 36. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der Landau-Reflex noch aktiv ist:

Sie haben eine steife Körperhaltung, die Knie meist durchgedrückt, und Probleme beim Erlernen des Brustschwimmens. Insgesamt Schwierigkeiten bei der Koordination des Ober- und Unterkörpers.

 

Symmetrisch Tonischer Nackenstellreflex, STNR

Entstehung: bei der Geburt            

Hemmung: 8. – 11. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der STNR noch aktiv ist:

Sie lernen nicht zu krabbeln und stehen früh auf und beginnen zu laufen. Sie haben Schwierigkeiten bei Übergängen von einem zum anderen Lebensabschnitt.
Sie lümmeln am Tisch, sitzen gerne auf einem oder beiden Beinen und wickeln die Füße um die Stuhlbeine. Sie haben Probleme mit dem Abschreiben von der Tafel und nach dem Aufblicken wieder die richtige Zeile zu finden. Ihre mündliche Leistung ist besser als die schriftliche. Oft ist der Ellenbogen überstreckt und sie gehen häufig im Zehenspitzengang.

 

Asymmetrischer Tonischer Nackenstellreflex, ATNR

Entstehung: 18. SSW                        

Hemmung: 3. – 9. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der ATNR noch aktiv ist:

Sie schreiben nicht gerne, immer nur kurze Aufsätze, und ihre Rechtschreibung ist fehlerhaft. Beim Schreiben ohne Linien fallen die Zeilen nach rechts ab. Sie drehen oft das Heft beim Schreiben und vertauschen Buchstaben oder lassen sie aus. Alle Überkreuzbewegungen sind erschwert.

 

Amphibien-Reflex

Entstehung: 5. – 6. Lebensmonat    

Hemmung: Bleibt ein Leben lang erhalten

Ermöglicht das Erlernen von Krabbeln und Kriechen.

 

Spinaler Galant

Entstehung: 20. SSW                      

Hemmung: 3. – 9. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der Spinale Galant noch aktiv ist:

Sie können nicht stillsitzen, bewegen sich mit einseitiger Hüftrotation, sind hyperaktiv und haben einen unruhigen Schlaf. Mangelnde Blasenkontrolle, Bettnässen bis nach dem 5. Lebensjahr und Verdauungsstörungen. Konzentrationsprobleme und ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis ist möglich. Es besteht eine Überempfindlichkeit am Rücken und enge Kleidung oder Gürtel werden als unangenehm empfunden. Die Schildchen müssen aus der Kleidung herausgeschnitten werden. Fehlhaltungen, Skoliose und ein schiefer Gang sind möglich.

 

Spinaler Perez

Entstehung: Während der Geburt

Hemmung: 3. – 6. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der Spinale Perez noch aktiv ist:

Zeigt sich durch ein schlechtes Lang-/Kurzzeitgedächtnis, schlechtes logisches, abstraktes Denken, langsame Auffassungsgabe, des Weiteren neigen sie zu Phobien und Ängstlichkeit. Das Verhalten ist oftmals hyperaktiv und impulsiv. Auch ein schlechter Muskeltonus, vor allem in der Rumpfmuskulatur, weist auf einen noch aktiven Reflex hin.

 

Babinski Reflex

Entstehung: 1 Woche nach der Geburt          

Hemmung: 12. – 24. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der Babinski Reflex noch aktiv ist:

Zeigt sich durch Löcher im Socken am großen Zeh, Halux Valgus und Fersensporn. Sie laufen auf Innen- oder Außenkanten der Füße, gehen oftmals plattfüßig und langsam. Es kann zu einer verzögerten Sprachentwicklung kommen und die Koordination von Grob- und Feinmotorik ist eingeschränkt.

 

Palmar-Reflex

Entstehung: 11. SSW

Hemmung: 2. – 3. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der Palmar Reflex noch aktiv ist:

Dieser steht in engem Zusammenhang mit dem Saugreflex. Er zeigt sich durch Zähneknirschen, unwillkürliche Zungenbewegungen und undeutliches Sprechen. Eine schlechte Handschrift, mangelnde Stifthaltung und Feinmotorik mit Mundmitbewegung werden oft beobachtet.

 

Babkin Reflex:

Entstehung: 9. SSW

Hemmung: 4. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der Babkin Reflex noch aktiv ist:

Es kann zu schmerzhaften Verspannungen in Nacken- und Brustmuskulatur kommen. Bei schriftlichen Anforderungen zeigt er sich durch eine verkrampfte Stifthaltung und während dem Schreiben können Mundbewegungen und Zusammenbeißen der Zähne auftreten. Es kann zu nächtlichem Zähneknirschen kommen.

 

Plantar Reflex (Fuß-Greifreflex):

Entstehung: 11. Woche SSW

Hemmung: 7.- 9. Lebensmonat

Er zeigt sich durch Zehenspitzengang/ wippenden Gang. Es kann zu Bildung von Hühneraugen und/oder Hammerzehen kommen. Strümpfe und Schuhe werden umständlich angezogen. Mit steigendem Alter körperliche Befindlichkeitsstörungen, durch ständiges kompensieren der „wackeligen Füße“. Es kann auch eine schlechte Handschrift, mangelnde Feinmotorik, Probleme beim Sprechen und Zähneknirschen beobachtet werden.

 

Saug- und Suchreflex:

Entstehung: 24. – 28. SSW

Hemmung: 3. – 4. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, wenn der Saug- und Suchreflex noch aktiv ist:

Probleme mit erster Nahrungsaufnahme. Das Essen wird mit der Zunge wieder aus dem Mund herausgeschoben. Schluckbeschwerden, sabbern und fehlender Mundschluss. Bei diesen Kindern ist später oft eine Gebisskorrektur mit einer Zahnspange nötig. Sie haben Sprach- und Artikulationsprobleme, wie Lispeln und Buchstabenverschlucken. Sie sind hypersensibel im Lippen- und Mundbereich.

 

Hochziehreflex:

Entstehung: Geburt – 2. Lebensmonat

Hemmung: 3. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, dass der Hochziehreflex noch aktiv ist:

Er zeigt sich durch zu starkes Aufdrücken auf dem Papier, eine verkrampfte Stifthaltung und schnelles Ermüden beim Schreiben.

 

Greifreflex:

Entstehung: 1. – 6. Lebenswoche

Hemmung: 3. Lebensmonat

Mögliche Anzeichen, dass der Greifreflex noch aktiv ist:

Er zeigt sich durch Zungenbewegungen rechts-links und links-rechts, durch zu viel Druck auf dem Papier und wenn keine 3-Punkt-Stifthaltung möglich ist.  Wenn der Pullover- oder Jackenärmel in die Hände gezogen und festgehalten wird.

 

Rechtliche Hinweise:

Ich arbeite im Bereich der Reflexunterstützung als selbstständige Therapeutin und nicht als Arzt oder Heilpraktiker:inneen.

Die angebotenen Leistungen sind keine Behandlung im medizinischen oder naturheilkundlichen Sinn, sondern dienen ausschließlich der Gesundheitsförderung, Persönlichkeitsentwicklung sowie der neuronalen Schulreife.

Die Inanspruchnahme der angebotenen Leistungen ersetzt keinesfalls den Besuch / die Behandlung bei Arzt, Heilpraktiker und/oder eingetragenen, medizinischen Therapeuten.

Es werden keine Diagnosen gestellt, keine Heilungsversprechen gegeben, keine Medikamente verabreicht oder empfohlen, primär keine Leiden mit medizinischem Erfordernis behandelt.

Zur Beachtung:

Für einen gesunden Menschen stellt die Reflextherapie sowie das Coaching kein Risiko dar. Bei vorliegenden Diagnosen ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erforderlich.

Bitte informiere mich über die gesundheitliche Situation, ärztliche, heilpraktikerische, psychologische, psychiatrische Behandlung & Diagnose(n) sowie eine aktuelle Medikamenteneinnahme.

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