Gemo, das Gefühlsmonsterchen, hat vier ganz besondere Freunde. Die glückliche Freude, die schluchzende Traurigkeit,die tobende Wut und die zitternde Angst. Doch eines Tages gab es einen großen Streit zwischen den Freunden, denn die glückliche Freude behauptete:„Ich bin für Gemo der beste und wichtigste Freund!“
Jedes Gefühl ist wichtig, das ist die Botschaft von diesem Buch. Mit abstrakten Figuren und dem passenden Text, bleibt genug Raum und Fantasie, um über seine eigenen Gefühle nachdenken zu können.
Die tobende Wut
Auf den letzten Seiten haben die Kinder auch noch die Möglichkeit eigene Geschichten aufzuschreiben oder zu malen.
Wenn ihr Lust auf das Buch bekommen habt, könnt ihr es gerne bei mir, zu 19.99€, bestellen.
Weiterhin biete ich auch ein Projekt zu diesem Thema in pädagogischen Einrichtungen an. Bei Interesse einfach bei mir melden.
Fragt man Kinder, was macht denn deine Mama für dich, dann fallen ihnen meistens die alltäglichen Dinge ein:
Sie kocht, geht in die Arbeit, wäscht, liest mir was vor, hilft mir, wenn ich etwas nicht kann……..Die Aufzählung könnte noch ewig weiter gehen.
Mutter zu sein, bedeutet aber noch mehr:
Sich Sorgen machen, in der Nacht nicht schlafen können, ausgelaugt sein, unzufrieden sein, sich selbst zu verlieren,……usw.
Immer wieder kommen Mütter zu mir in die Praxis und erzählen, meistens mit gesenktem Kopf und leiser Stimme: „ Ich liebe meine Kinder, aber ich bin echt froh, wenn es Abend ist und sie im Bett sind und ich auch mal Ruhe habe! Den ganzen Tag muss ich ansprechbar sein. Ich kann bald nicht mehr! Ich reagiere manchmal total aggressiv!! Das tut mir dann auch leid, aber meine Nerven liegen echt blank.“
Dazu fällt mir immer folgender Sachverhalt ein:
Stellen Sie sich vor, sie sitzen mit Ihrem Kind im Flugzeug und der Sauerstoff sinkt. Die Atemmasken fallen herunter. Wem setzten Sie denn zuerst die Atemmaske auf? Ihrem Kind oder sich selbst?
Die Antwort lautet meistens: „ Meinem Kind natürlich!!!“
Was passiert aber, wenn erst dem Kind die Maske aufgesetzt wird?
Der Sauerstoff könnte schon knapp sein, das Kind ist versorgt, aber der Mama fehlt wortwörtlich die Luft zum Atmen!!!
Ganz klare Anweisung vom Flugpersonal: „Zuerst setzt sich der Erwachsene die Atemmaske auf und danach dem Kind!“
-Auch pädagogisch gut gedacht –
Achte auf dich, damit du auf andere achten kannst.
Gönne dir schöne Momente, plane auch „ Zeit-für-mich“ ein. Übungen aus der Evolutionspädagogik können dir helfen, wieder ins innere Gleichgewicht zu kommen und einen neuen Blick auf Situationen zu erlangen.
Wenn es dir als Mama gut geht und du wieder Luft zum Atmen hast, profitieren auch deine Kinder davon. Sie können von dir lernen, auf sich selbst zu achten und die eigenen Grenzen wahrzunehmen.
Also setze dir die Atemmaske auf und hole tief Luft, sorge gut für dich, denn Mutter sein dauert sehr, sehr laaaaaaaaange.
Vor einigen Tagen traf ich mich mit einer Bekannten, die mir eine Geschichte aus ihrer Vergangenheit mit ihrem Sohn, er ist mittlerweile 17 Jahre, erzählte.
Als er 5 Jahre alt war, wurde sie zu einem Gespräch in den Kindergarten eingeladen und dort erfuhr sie, dass etwas ganz und gar nicht mit ihrem Sohn stimmte. Sie sollte deshalb sofort einen Arzt und dann die entsprechende Förderung aufsuchen.
„Ihr Sohn kann immer noch keinen Purzelbaum! Kinder in diesem Alter müssten dies schon können! Ach und malen, naja, dazu hat er nicht so viel Lust!!!“
Besorgt vereinbarte meine Bekannte natürlich so schnell wie möglich einen Termin bei einem Arzt.
Als sie dann dort waren, holte er sich einige Informationen von der Mutter ein. Er fragte sie: „ Können Sie eigentlich Klavier spielen?“
„Nein!“ antwortete sie darauf. Der Arzt bohrte weiter: „ Wie sieht es mit Klarinette, Geige oder Gitarre aus?“ Schon etwas ungeduldig erklärte sie: „ Ich bin total unmusikalisch. Ich kann überhaupt kein Instrument spielen!“
Der Arzt ließ aber nicht locker: „ Wie ist es dann mit Chinesisch?“ Meine Bekannte sagte, dass sie ja nicht wegen ihr hier wären, sondern wegen ihrem Sohn.
Der Arzt schaute sie an: „ Sie können all diese Dinge nicht, aber ihr Sohn soll einen Purzelbaum können und Spaß am Malen haben?“
Nur so nebenbei: Der Junge der damals keinen Purzelbaum konnte, ist heute in der Wasserwacht, beim THW, beim Roten Kreuz, spielt Basketball, besucht eine weiterführende Schule – obwohl er damals keinen Purzelbaum konnte.
Hören wir bitte damit auf alle Kinder – Menschen über einen Kamm zu scheren. Wir erwarten doch auch nicht von einem Fisch, dass er wie ein Affe auf einen Baum klettern kann.
Liebe Grüße
Claudia von Stromberg
Vor einigen Tagen traf ich mich mit einer Bekannten, die mir eine Geschichte aus ihrer Vergangenheit mit ihrem Sohn, er ist mittlerweile 17 Jahre, erzählte.
Als er 5 Jahre alt war, wurde sie zu einem Gespräch in den Kindergarten eingeladen und dort erfuhr sie, dass etwas ganz und gar nicht mit ihrem Sohn stimmte. Sie sollte deshalb sofort einen Arzt und dann die entsprechende Förderung aufsuchen.
„Ihr Sohn kann immer noch keinen Purzelbaum! Kinder in diesem Alter müssten dies schon können! Ach und malen, naja, dazu hat er nicht so viel Lust!!!“
Besorgt vereinbarte meine Bekannte natürlich so schnell wie möglich einen Termin bei einem Arzt.
Als sie dann dort waren, holte er sich einige Informationen von der Mutter ein. Er fragte sie: „ Können Sie eigentlich Klavier spielen?“
„Nein!“ antwortete sie darauf. Der Arzt bohrte weiter: „ Wie sieht es mit Klarinette, Geige oder Gitarre aus?“ Schon etwas ungeduldig erklärte sie: „ Ich bin total unmusikalisch. Ich kann überhaupt kein Instrument spielen!“
Der Arzt ließ aber nicht locker: „ Wie ist es dann mit Chinesisch?“ Meine Bekannte sagte, dass sie ja nicht wegen ihr hier wären, sondern wegen ihrem Sohn.
Der Arzt schaute sie an: „ Sie können all diese Dinge nicht, aber ihr Sohn soll einen Purzelbaum können und Spaß am Malen haben?“
Nur so nebenbei: Der Junge der damals keinen Purzelbaum konnte, ist heute in der Wasserwacht, beim THW, beim Roten Kreuz, spielt Basketball, besucht eine weiterführende Schule – obwohl er damals keinen Purzelbaum konnte.
Hören wir bitte damit auf alle Kinder – Menschen über einen Kamm zu scheren. Wir erwarten doch auch nicht von einem Fisch, dass er wie ein Affe auf einen Baum klettern kann.
Ich kann mich noch gut an die Babyzeit meiner Kinder erinnern. Zu dieser Zeit wurde zum Schlafen die Seitenlage empfohlen. Heute ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass die Rückenlage für das Baby am Sichersten ist.
Die Bauchlage dürfen wir nicht vergessen. Das Baby immer mal wieder auf den Bauch zu legen. Es kann ein Bestandteil im Tagesablauf sein. Wenn sich das Baby noch nicht selbst drehen kann, dann ist es natürlich besser, wenn dies immer unter Beobachtung geschieht.
Immer wenn das Baby auf dem Bauch liegt hebt es sein Köpfchen. Dabei wird die Nacken- und Rückenmuskulatur trainiert. Später stützen sie sich dann auf den Ärmchen ab. So können sie ihre Umgebung aus einem anderen Blickwinkel erforschen. Aus der Sicht der Evolutionspädagogik spielt dies eine große Rolle, da hierbei Verknüpfungen im Gehirn entstehen, die für die kindliche Entwicklung wichtig sind. Wird dies vernachlässigt, können daraus Blockaden entstehen.
Hier ein Beispiel aus meiner Praxis:
Es kamen zu mir eine Mutter und ihre 8 jährige Tochter, die unter großen Trennungsängsten litt. Außerdem gab es auch immer wieder Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben. Das Mädchen reagierte aggressiv, wenn sie mit der Aufgabenstellung nicht zurecht kam. Im Gespräch erfuhr ich, dass das Mädchen als Säugling die Bauchlage überhaupt nicht leiden konnte und dies mit lautem Schreien verkündete.
Wir konnten dem Mädchen helfen, in dem sie diese versäumten Bewegungsabläufe nachholte, mit der Evolutionspädagogik (1. und 2.Stufe) .
Zwei unterschiedliche Blickwinkel auf unser Schulsystem!!!!!
Bald ist es soweit und die Übertrittszeugnisse werden ausgehändigt, eine Entscheidung muss getroffen werden:
Auf welche Schule soll mein Kind gehen?
Eltern wünschen sich natürlich nur das Beste für ihr Kind. Familien sind oft verunsichert, welche Schule denn nun die richtige ist. Unser Schulsystem bietet, neben den privaten Schulen ( Montessori, Waldorf usw.), unterschiedliche Wege und Möglichkeiten für unsere Kinder.
Oftmals wird es allerdings nur so betrachtet:
Das Gymnasium soll die Speerspitze sein?
Das Gymnasium steht ganz oben?
Man geht rauf auf das Gymnasium?
Die Mittelschule steht ganz unten?
Wenn du an dem Gymnasium nicht mehr weiter kommst, dann kannst du ja runter gehen, auf die Realschule bzw. noch weiter runter gehen auf die Mittelschule?
Ändern wir einmal den Blickwinkel, dann geht es nicht mehr um oben oder unten, sondern um Möglichkeiten, die für das Kind mit seinen Talenten passend sind.
Jede Schule liegt auf einer Ebene. Keine Schule ist besser oder schlechter.
Verwerfen wir den Gedanken, dass die Schulwahl die gesamte Zukunft unseres Kindes beeinflusst. Versuchen wir lieber eine Schule zu finden, die zur derzeitigen Situation des Kindes passt. Wichtig ist, dass Ihr Kind nicht über- oder unterfordert ist, sondern gern zur Schule geht und entsprechend gefördert wird. Leistungsdruck kann zu Lernblockaden führen und ständiger Misserfolg zu einem negativen Selbstwertgefühl.
Seit Wochen hängt an unserer Eingangstür, unter einem Kästchen, ein zarter klitzekleiner Kokon. Jedes mal wenn ich das Haus verlasse fällt mein Blick dort hin. Heute morgen war es dann soweit. Ein Schmetterling hält sich an seinem Kokon fest. Seine sichere Behausung. Ich beobachte ihn eine Zeit lang. Immer wieder öffnet er seine Flügel, aber immer nur ein bisschen. Dann verschließt er sie wieder. Das dauert wohl noch sehr lange, bis er sich traut loszufliegen – um die Welt zu erobern.
Wir müssen auch wieder mehr zu dem Schmetterling werden.
Zeit nehmen für Entfaltung.
Geduld aufzubringen für uns und unsere Kinder. Jeder hat sein eigenes Tempo, seinen eigenen Rhythmus. Die Natur lebt es uns vor.
So komme ich wieder zur Evolutionspädagogik, die genau das vermittelt. Erst wenn der Mensch im Gleichgewicht ist, Vorgänge verinnerlicht und verstanden hat, kann er seine Flügel ausbreiten. Dann ist es möglich Neues aufzunehmen und sich weiter zu entwickeln.
Wenn ich mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in meiner Praxis arbeite, dann bitte ich diese oftmals eine liegende Acht zu malen. Meistens erhalte ich einen verdutzten Blick und werde gefragt: „Warum soll die Acht denn liegen und was bewirkt das denn?“„Die liegende Acht“ weiterlesen